Khanom Jeen Sai Bua – Ein süßer und herzhafter Tanz der Aromen auf deinem Gaumen!

Die thailändische Küche ist berühmt für ihre Vielfalt, ihren Balanceakt aus süß, sauer, salzig und scharf und die kunstvolle Kombination von Texturen. Doch wer auf der Suche nach einem kulinarischen Erlebnis ist, das alle Sinne verwöhnt und gleichzeitig eine Reise in die Geschichte Thailands unternimmt, der sollte Khanom Jeen Sai Bua unbedingt probieren. Dieses traditionelle Gericht stammt aus Phrae, einer bezaubernden Stadt im Nordosten Thailands, bekannt für ihre üppigen Reisfelder, antike Tempel und das reiche kulturelle Erbe.

Khanom Jeen Sai Bua, was übersetzt “Nudeln mit Lotusblumenfüllung” bedeutet, ist ein wahrhaft einzigartiges Gericht, das die raffinierte Handwerkskunst der thailändischen Küche perfekt verkörpert. Zarte, dünne Reisnudeln, bekannt als Khanom Jeen, bilden die Basis dieses kulinarischen Meisterstücks. Sie werden oft in einer leicht süßlichen Kokosmilchbrühe gekocht und mit frischen Kräutern wie Koriander und Minze verfeinert.

Das Herzstück des Khanom Jeen Sai Bua ist jedoch seine Füllung: Eine süße Paste aus gerösteten Erdnüssen, Sesamsamen, Kokosraspeln und Zucker wird vorsichtig in Lotusblätter gewickelt, die dann gedämpft werden, um einen einzigartigen, aromatischen Geschmack zu entwickeln. Der Kontrast zwischen den cremigen Reisnudeln, der süßen, nussigen Füllung und dem frischen Duft der Kräuter ist ein wahrer Genuss für den Gaumen.

Die Zubereitung des Khanom Jeen Sai Bua – Eine Kunstform mit Tradition

Die Herstellung von Khanom Jeen Sai Bua erfordert Geduld und Präzision.

1. Reisnudeln: Zunächst werden die Reisnudeln aus gedämpftem Reis hergestellt, der zu einem dünnen Teig verarbeitet wird. Dieser Teig wird dann in sehr dünne Streifen geschnitten und in kochendem Wasser gekocht.

2. Füllung: Die Füllung ist das Herzstück des Khanom Jeen Sai Bua. Geröstete Erdnüsse und Sesamsamen werden fein gemahlen, mit Kokosraspeln, Zucker und manchmal auch Gewürzen wie Kardamom oder Ingwer vermischt. Diese Paste wird dann sorgfältig in Lotusblätter gewickelt.

3. Dämpfen: Die Lotusblätter-Päckchen werden anschließend gedämpft, um die Füllung weich und aromatisch zu machen.

4. Anrichten: Zum Servieren werden die Reisnudeln mit der Kokosmilchbrühe übergossen, mit frischem Koriander, Minze und manchmal auch gerösteten Zwiebeln garniert. Die Lotusblätter-Päckchen werden dann auf den Nudeln platziert, bereit für den ersten Bissen.

Khanom Jeen Sai Bua – Ein kulinarisches Erlebnis für alle Sinne

Khanom Jeen Sai Bua ist nicht nur ein leckeres Gericht, sondern auch ein visuelles Fest.

Die dunkelgrünen Lotusblätter, die süßen, cremefarbenen Nudeln und das frische Grün der Kräuter bilden zusammen ein farbenfrohes Bild. Der Duft der Kokosmilch, Erdnüsse und Gewürze verführt bereits bei den ersten Zügen, während der warme Geschmack der Füllung in Kombination mit der leicht süßlichen Brühe auf der Zunge zergeht.

Khanom Jeen Sai Bua ist perfekt für jeden Anlass – von einem gemütlichen Mittagessen bis hin zu einem festlichen Abendessen. Es kann warm oder kalt gegessen werden und schmeckt fantastisch mit einer Tasse thailändischem Tee oder Kaffee.

Varianten und Interpretationen:

Wie viele traditionelle Gerichte in Thailand gibt es auch bei Khanom Jeen Sai Bua verschiedene regionale Interpretationen. Einige Köche verwenden andere Nüsse wie Cashews oder Mandeln, während andere Gewürze wie Chili oder Zitronengras hinzufügen, um dem Gericht eine zusätzliche Schärfe zu verleihen.

Unabhängig von der Variante ist Khanom Jeen Sai Bua ein kulinarisches Erlebnis, das Sie nicht verpassen sollten, wenn Sie die nächste Gelegenheit haben, die thailändische Küche kennenzulernen.